Wer sein Grundstück umgrenzen möchte und Schutz vor Einblicken wünscht, hat verschiedene Möglichkeiten, dies zu erreichen, von der natürlich gewachsenen dichten Hecke über eine Mauer bis zu verschiedenen Zaunvarianten. Sehr verbreitet ist der sogenannte Sichtschutzzaun – er lässt sich relativ einfach und schnell montieren und ist in aller Regel günstiger als eine Gartenmauer aus Stein oder Beton. Klassisch ist der Sichtschutzzaun aus Holz, doch mittlerweile gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Materialvarianten. Allein in unserem Holzfachhandel in Kirchseeon bei München finden Sie Sichtschutzzäune aus Holz, WPC/BPC, Glas, Fensterkunststoff, Aluminium, Aluminium-Verbundstoff (ACP), Stahl, Keramik ... und jedes Material hat seine ganz eigenen Vorzüge! Sehr gut geeignet ist WPC als Material für den Sichtschutzzaun. Warum das so ist und was Sie beim Sichtschutzzaun aus WPC beachten und wissen müssen, erläutern wir in unserem Ratgeber!
Ratgeber WPC-Zäune: Unsere Themen
„Wood Plastic Composite“ oder kurz WPC bezeichnet einen Verbundwerkstoff, welcher aus Holzspänen, Kunststoff bzw. Polymeren sowie Zusatzstoffen hergestellt wird. Bei einem Verbundwerkstoff werden mindestens zwei verschiedene Materialien kombiniert zu einem Werkstoff, der Eigenschaften aufweist, welche die Ausgangsstoffe in dieser Form nicht haben. Die (meist aus ökologischer Quelle stammenden) Holzspäne sorgen für eine natürliche Optik und einfache Bearbeitung, der Kunststoffanteil bei WPC bewirkt u.a. eine höhere Pflegeleichtigkeit und eine bessere Witterungsbeständigkeit („Dauerhaftigkeit“). WPC ist form- bzw. dimensionsbeständig und vergraut nicht im Gegensatz zu unbehandeltem Holz. Im Terrassenbereich haben sich WPC (und das vergleichbare, aus Bambus hergestellte BPC seit vielen Jahren bewährt. So lag es sicherlich nahe, auch im Bereich der Sichtschutzzäune auf dieses Material zu setzen!
Ein Sichtschutzzaun aus Holz sieht sehr schön aus und passt mit seiner Natürlichkeit ideal in die grüne Idylle eines Gartens. Das Problem: unbehandeltes Holz vergraut über die Zeit, und auch die Haltbarkeit bzw. Dauerhaftigkeit können leiden, wenn man nicht gerade ein hochwertiges Holz oder gar ein Hartholz wählt. WPC bietet eine vergleichsweise natürliche Optik, braucht aber keine Pflegeanstriche zum Schutz vor dem Vergrauen, und punktet gleichzeitig mit einer guten Solidität. Auch die Dauerhaftigkeit als Schutz vor Feuchtigkeitsschäden oder auch Schädlingsbefall ist sehr gut beim WPC-Zaun. Da ein Sichtschutzzaun gleichzeitig weniger belastet wird als eine Terrasse und weniger stehende Feuchtigkeit verkraften muss als die horizontal verlegten Terrassendielen, hat man mit WPC ein äußerst langlebiges Zaunmaterial. Der Nachteil von Terrassendielen aus WPC, dass sie sich bei starker Sonne aufheizen, kann beim Sichtschutzzaun naheliegenderweise vernachlässigt werden. Gleichzeitig ist WPC in aller Regel günstiger als vergleichbare Sichtschutzzaun-Materialien wie Kunststoff, Metall oder auch Glas! Somit ein sehr überzeugender „Einstieg“ in die Welt der pflegeleichten Sichtschutzzäune.
Hohlkammerprofile – ideal für den WPC-Zaun
Bei Terrassendielen haben Sie die Wahl zwischen massivem WPC und WPC mit Hohlkammer. Im Terrassenbereich gibt es einige Gründe, die für massives WPC sprechen. Es ist noch dimensionsbeständiger, lässt sich problemloser zuschneiden und insgesamt belastbarer. Dafür ist massives WPC natürlich schwerer und auch teurer. Beim Sichtschutzzaun wiederum sind die Mehrwerte von massivem WPC nicht so entscheidend – stattdessen profitiert der Zaun vom geringeren Gewicht des Hohlkammer-WPC, und auch der günstige Preis ist sicherlich ein attraktiver Faktor!
Das klassische WPC hat eine glatte gefärbte Oberfläche ohne Strukturierung oder Maserung. Dies wirkt ruhig und dezent. Spezielle Farbgebungsverfahren, welche zusätzliche Farbbeimengungen vornehmen, bewirken eine noch lebhaftere Anmutung, welche einer natürlichen Holzoptik näherkommt. Besonders hochwertige WPC-Zäune besitzen eine zusätzliche Schutz-Ummantelung, vergleichbar mit der Co-Extrudierung von Terrassendielen. Diese Schutzschicht lässt schädliche Feuchtigkeit abperlen und bewirkt gleichzeitig einen hervorragenden Schutz gegen hässliche Flecken!
Grundsätzlich erweist sich der Zaun aus WPC als sehr angenehm in der Handhabung, ob bei der Montage oder auch bei der Reinigung & Pflege im späteren Gebrauch.
Farbe und Farbveränderungen beim WPC-Zaun
WPC vergraut zwar nicht wie Holz, doch auch beim Zaun aus WPC kommt es zu anfänglichen Farbveränderungen. Es hellt sich etwas auf und erreicht seine „Zielfarbe“ spätestens nach zwei Gartensaisons. Punktuelle Farbtonunterschiede gleichen sich im Lauf der Zeit an. Dabei kommt es in aller Regel nicht zu einer Splitter- oder Rissbildung.
Montage eines WPC-Zauns
Die Montage eines WPC-Zauns unterscheidet sich kaum von anderen Zaunmaterialien. Entscheidend ist vor allem die solide Befestigung der Pfosten. Empfehlenswert ist eine Bodenbefestigung mit Aufschraub-Bodenankern bzw. Pfostenankern, welche im Grund einbetoniert werden. Gegen die mitunter enormen Windlasten, welche auf einen breiten Zaun wirken können, sollten Sie optimal gewappnet sein! Mit schnell abbindendem Beton, der nicht extra angerührt werden muss, lässt sich das Einbetonieren sehr gut bewerkstelligen. Pfosten aus Aluminium bieten eine hervorragende Stabilität für den WPC-Zaun, allerdings ist es wichtig, dass das Aluminium vor dem Zement geschützt ist durch die entsprechende Schutzfolie. Montieren sollten Sie den WPC-Zaun weder bei Frost noch bei starker Hitze.
Reinigung und Pflege von WPC-Zäunen
Ein Zaun aus WPC gehört zu den sogenannten „pflegeleichten“ Sichtschutzzäunen. Doch „pflegeleicht“ heißt nicht, dass überhaupt keine Pflege bzw. entsprechende Maßnahmen von Zeit zu Zeit notwendig wären! Ein regelmäßiges Ölen wie bei Holzzäunen ist nicht erforderlich, allerdings verhindert eine regelmäßige Reinigung nach Bedarf, dass sich z.B. unschöne Flecken festsetzen.
Informieren Sie sich gerne zu unserem Sortiment an WPC-Zäunen oder auch zu unseren Terrassendielen aus WPC.